Die ersten Schwalben sind aus ihren Überwinterungsgebieten in Afrika zu ihren Brutplätzen in Sachsen zurückgekehrt: Bereits im März wurden dem NABU Sachsen vereinzelte Beobachtungen von Rauchschwalben gemeldet, die immer etwas früher da sind als Mehlschwalben. In den nächsten Tagen und Wochen ist überall mit der Rückkehr der als Glücksboten bekannten Schwalben zu rechnen, bis Mitte Mai treffen auch die Nachzügler ein. „Und wie in jedem Jahr bitten wir die Bevölkerung, jeden gesichteten Nistplatz an uns zu melden“, erklärt Ina Ebert vom NABU Sachsen, „denn dies ermöglicht Rückschlüsse auf die aktuellen Vorkommen und Bestände.“
Die schönsten Fotos von Brutstätten werden prämiert
Außerdem ruft der NABU in diesem Jahr dazu auf, Schwalbenbrutplätze in Sachsen zu fotografieren und mit Ortsbeschreibung bis 14. Mai per Mail zu senden:
landesverband@NABU-Sachsen.de
„Das können bereits bestehende Nester aus vergangenen Jahren, ein Nestneubau oder außergewöhnliche Brutplätze sein“, sagt Ina Ebert. „Unter allen Einsendungen zeichnen wir die zehn schönsten mit Schwalbenkunstnestern zur Unterstützung weiterer Schwalbenansiedlungen vor Ort aus.
Schwalben sind sehr ortstreu und nutzen gern ihre alten Lehmnester wiederholt zur Aufzucht ihrer Jungen. Ohne Zeitverzug werden sie nach ihrer Ankunft ihre Quartiere ausbessern oder auch neue bauen. Deshalb empfiehlt der NABU Sachsen, darauf zu achten, dass in der Nähe genügend Baumaterial zur Verfügung steht. Wo Lehmpfützen fehlen, kann in Blumentöpfen oder Blumenschalen Lehm angeboten werden. Wichtige Voraussetzung ist, dass der Lehm stets feucht gehalten wird.