Hoch über den Dächern von Leipzig wurde am ersten Februarwochenende die neue Kita im Caritas-Projekt Campus Lorenzo in Reudnitz-Thonberg eingeweiht. Das Besondere an diesem ersten Bauabschnitt: Anstelle eines Dachbodens entsteht ein großer begrünter Freiluft-Spielplatz.
Unter Federführung des Dresdner Wohnungsbauunternehmens „basisId“ werden auf dem Areal im Schatten der katholischen Kirche St. Laurentius in Folge noch eine Ausbildungsstätte für Sozial-und Gesundheitsberufe samt Wohnheim, ein neuer Raum für die Pfarrgemeinde, Wohnungen für mehrere Generationen, Geschäfte zum täglichen Bedarf sowie ein Café errichtet.
Ab Herbst 2019 bietet der Caritasverband Leipzig in der neuen Kita 40 Krippen- und 84 Kindergartenkindern auf drei lichtdurchfluteten Etagen viel Platz zum gemeinsamen Erleben und Bewegen. Es müssen nun noch die Innenräume und die Freiluftfläche auf dem Dach ausgebaut werden.
Parallel zum Kitabau sind in dem Dreieck zwischen Stötteritzer-, Riebeck-, und Witzgallstraße bereits die nächsten Bauarbeiten im Gange. So werden derzeit an der Riebeckstraße marode Gebäude abgerissen – Voraussetzung für den zweiten Bauabschnitt – im Frühjahr 2019 sollen hier die Arbeiten für oben genanntes Ausbildungszentrum mit Wohnheim starten. Das ehemalige Johannishospital auf dem Gelände soll zudem denkmalgerecht saniert werden. Mit einem gleichzeitigen Neubau erweitert so das evangelische Bildungsinstitut als Träger, sprich: die Johanniter-Akademie Mitteldeutschland seine Präsenz. Die Johanniter sind bereits lange Jahre als Mieter auf dem Areal der Pfarrei St. Laurentius ansässig. In zwei weiteren Bauabschnitten sollen bis Ende 2021 ein Café von etwa 270 Quadratmetern, die Mehr-Generationen-Wohnungen – auch mit betreutem Wohnen – eine Sozialstation, ein teilstationäres Angebot der Jugendhilfe sowie eine Tagespflege der Caritas angelegt werden. In das ökumenische Großprojekt will das Dresdner Wohnungsbauunternehmen rund 30 Millionen Euro investieren.
Text | Fotos: Anke Brod
Tobias Strieder, Geschäftsführer im Caritasverband Leipzig und Annett Trenz, Geschäftsführerin bei „basisId“, schlugen auf dem Richtfest den obligatorische letzten Nagel ins Holz.