Polarzeit im Naturkundemuseum LeipzigNach der Forschungsstation „Wildwuchs“ ist nun vor dem Naturkundemuseum Leipzig mit dem weißen Kubus die „Polarzeit“ angebrochen. Die Installation entführt das Publikum in eine nicht genau bestimmbare Polarzeit. Dort, wo eisige Kälte herrscht und Extreme den Normalzustand darstellen, ringen mutige Forscher gegen sich, das Scheitern und die eigene Selbstüberschätzung. Im zweiten Kapitel erforschen Besucher längst vergangene Wesen und Welten, denen sie im Rahmen der Expedition 4×6 wieder begegnen können.
Neben einer träumerisch-fiktiven Auseinandersetzung flankieren greifbar-reale Fragen die Inszenierung: Wann hat der Mensch angefangen, die Lebewesen neben sich zu verdrängen? Wo begann das große Artensterben? Und ist eine Entwicklung, die einmal ins Rollen gekommen ist, überhaupt noch zu stoppen? Verhandelt werden die Themen in unterschiedlicher Workshops bis Februar 2020. „Expedition extrem“ heißt die Performance am 17. Dezember um 19.30 Uhr mit Live-Schaltung zum Forschungsschiff „Polarstern“. Die Performance findet in Kooperation mit der Schaubühne Lindenfels statt.
Der Eintritt ist frei.
PM/anne
Naturkundemuseum Leipzig
Lortzingstraße 3
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag sowie am 25., 26. Dezember und amNeujahrstag 9-18 Uhr
Museumsdirektor Dr. Ronny Maik Leder in Polarforscherausrüstung am weißen Kubus, der nur von außen einsehbar ist.
Foto: anne