Leipzig-Fotografien: „Silber auf Glas“


Die Ausstellung zeigt erstmals etwa 280 Fotografien der Firma Walter aus den bewegten Jahren 1913 bis 1935. Die große Bandbreite der gezeigten Fotografien ist ein Abbild Leipzigs im frühen 20. Jahrhundert. Sie zeigen das Leben und Aufstreben der Großstadt rund um die Goldenen
Zwanzigerjahre, in einer Zeit, in der die Fotografie noch aufwändiges Handwerk war und Glasplatten mit einer hochsensiblen Silberlösung imprägniert wurden. Diese sehr dauerhafte Verbindung von Silber und Glas ermöglicht bis heute hochwertige Reproduktionen herzustellen und diese der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Leipzigs berühmter Stadtfotograf Hermann Walter starb 1909 und hinterließ ein gewaltiges Werk an erstklassigen Architekturfotografien. Sein Atelier wurde vom Sohn Karl Walter und dem Schwager Bernhard Müller unter gleichem Namen weitergeführt.
Mit Firmenaufgabe im Juli 1935 übergab Karl Walter das Plattenarchiv der Firma mit rund 4.000 Aufnahmen an das Stadtgeschichtliche Museum. Weitere wichtige Konvolute konnten zudem in den letzten Jahren erworben werden.
Sonderausstellung bis zum 19. April 2020 im Stadtgeschichtlichen Museum, Haus Böttchergässchen.

In der Ausstellung „Silber auf Glas“.
Foto: anne