Aktuell fällt bestimmt vielen Spaziergängern im Bürgerpark „Grüner Bogen“ ein Hirsch mit nur einer Geweihstange auf.
Was hat es mit dem Tier auf sich?
Es handelt sich um „Hansi, das Einhorn“. So wurde der Hirsch vom zuständigen Gattermeister Stephan Boden getauft, wie er dem Ortsblatt-Leipzig erzählte. Der Forstwirt und Jäger betreut das Anwesen seit rund vier Jahren mit, und Hansi ist zur Zeit sein kleines Sorgenkind.
Der Buchara-Hirsch bekommt gelegentlich eine kleine extra Futterration, da er von seinen Artgenossen eher verstoßen wird und auch etwas abgemagert wirkt.
Wie Stephan Boden weiter berichtete, leben aktuell sechs Hirsche aus dem Berliner Tierpark auf dem weitläufigen Gelände und teilen sich dies mit den Przewalski-Pferden, wilden Rehen und sogar einer Rotte Wildscheine! Der Keiler davon stehe auch unter seinem besonderen Schutz, fuhr Boden fort. Leser vom Ortsblatt haben auch schon nachgefragt, ob es hier Wildschweine gibt. „Das alte Manövergelände bietet alles, was Vierbeiner mögen“, meint der Gattermeister überzeugt. Es gebe daher auch keinen Grund, auszubrechen.
Hansi, das Einhorn, steht unter der besonderen Obhut von Gattermeister Stephan Boden. Der Forstwirt kümmert sich um die Tiere im Bürgerpark. Eine in Paunsdorf kursierende Geschichte vom ausgebrochenen und überfahrenen Hirsch konnte er in unserem Gespräch übrigens nicht bestätigen.
Text | Fotos: RonM