Geht der Betrieb in der beliebten Stötteritzer Natur- und Lehroase „Zaubergarten“ an der Holzhäuser Straße ab diesem Sommer doch wie zuvor weiter? Zumindest besteht ein Hoffnungsschimmer.
Im Februar hatte Ortsblatt-Leipzig darüber berichtet, dass das Jobcenter Leipzig für den Zaubergarten keine neue Arbeitsgelegenheitsmaßnahme (AGH) mehr finanzieren wolle. Das hätte für den vom Verein Columbus Junior betriebenen Ort im Leipziger Südosten zur Jahresmitte das sichere „Aus“ bedeutet. Auch Nachbarn in Kolmstraße und Sonnenwinkel hatten diese Entscheidung bedauert.
So wandte sich ein Leser mit folgenden Worten an unsere Redaktion:„Es geht hierbei nicht nur um die Förderung vom Jobcenter für die Beschäftigten im Zaubergarten“, schrieb er. „Es geht doch vor allen um unsere Kinder, die an einer so seltenen grünen Oase in Leipzig (ehemals Schulgarten) naturverbunden lernen können, wie wichtig für uns Menschen die Natur, die Bäume, die Sträucher und Pflanzen sind.“ Die vielfältigen Angebote des Zaubergartens würden genutzt, um eine der wichtigsten Aufgaben unserer Gesellschaft zu erfüllen, nämlich die „Zukunft unserer Kinder mitzugestalten“, so seine Aussage.
„Ich habe den Eindruck, dass wieder einmal etwas vom Schreibtisch aus entschieden wird“, bedauerte er.
Doch plötzlich eine gute Nachricht. Wie Zaubergarten-Fachanleiter Matthias Ruß jetzt dem Ortsblatt mitteilte, habe das Jobcenter die Verantwortlichen des Zaubergartens nunmehr doch um das Stellen eines AGH-Antrags gebeten, so seine frohe Botschaft. „Und der ging natürlich fristgerecht raus“, berichtete der Fachanleiter weiter.
Nun heißt es abwarten. Bei alledem stehen die Aussichten für den Zaubergarten wohl aber recht gut!
Text | Foto: Anke Brod