Beim Verein OSTWACHE „brennt“ es seit fünf Jahren

Noch 2020 grünes Licht zur Nutzung der alten Feuerwache?

Seit 2017 arbeitet der Verein OSTWACHE fest an einem soziokulturellen Projekt. Seit die Feuerwehrleute ihre alte Wache an der Gregor-Fuchs-Straße 45 verließen, wollen die Mitglieder das Gebäude als Nachbarschaftszentrum nutzen. Diese Idee kam ihnen 2015. Fünf Jahre später ist das Anliegen noch immer nicht in trockenen Tüchern.
2017 und 2018 stiegen auf dem Gelände bereits erste Feste. Es gab zudem Info-Veranstaltungen oder Mitmach-Angebote. So, als die Vereinstischlerei im Oktober 2018 einen Raum in der Ostwache nutzen konnte. Das Gesamtkonzept steht. Und von stadtpolitischer Seite erhielten die Mitglieder in der Vergangenheit  guten Zuspruch zur dauerhaften Etablierung eines soziokulturellen Nachbarschaftszentrums in der alten Feuerwache (Foto).
Diesen Februar brachte die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN einen Fragenkatalog zur zeitlichen Umsetzung des Ganzen in den Rat ein. In der schriftlichen Beantwortung heißt es, dass die Branddirektion Leipzig das Gelände der ehemaligen Feuerwache Ost am ersten Februar 2020 an das städtische Liegenschaftsamt übergeben habe. Nun solle die Stadtverwaltung die Voraussetzungen für „zumindest eine Zwischennutzung des Objektes“ durch den Verein OSTWACHE schaffen. Dazu leiste das Liegenschaftsamt seinen Beitrag.
OSTWACHE:
„Wir sind inzwischen ungeduldig!“
Ziel sei es, das Verfahren 2020 so voran zu bringen, dass die Nutzung der ehemaligen Feuerwache Ost für den Verein OSTWACHE umgesetzt werden könne. Sprecherin Lina Hurlin vom Verein OSTWACHE sagte Ortsblatt-Leipzig auf Anfrage:„Bis jetzt hat sich noch nichts getan. Der Beschlussantrag ist aber auch noch in den zuständigen Gremien und wird erst in den nächsten Monaten in den Stadtrat kommen. Die Anfrage im Februar hatte keine konkreten Auswirkungen auf unseren Verein. Wir sind natürlich inzwischen ungeduldig. Wir planen seit 2015 an dem Projekt und stehen in den Startlöchern!“ Doch fehlt von der Stadt das grüne Licht. Der Verein wünscht sich einen Erbbaurechtsvertrag für das gesamte Gebäude, um seine Pläne verwirklichen zu können.
Text | Foto: Anke Brod