Lustwandeln wie einst Clara Wieck und Robert Schumann – 700 Jahre Mölkau, was für ein Fest!

Am ersten September-Wochenende feierte der Leipziger Ortsteil Mölkau sein 700-jähriges Bestehen, wie Ortsblatt-Leipzig in der Ausgabe 07/2024 berichtete.
Laut der Historie bekam das „Thomaskloster zu Leipzig“ im Jahr 1324 von Markgraf Friedrich zu Meißen ein Stück Land geschenkt. Unter dem sorbischen Namen Mylkowe wurde seinerzeit das heutige Mölkau somit erstmals urkundlich erwähnt. Im Stadtgut gab es aus diesem Anlass ein umfangreiches Angebot an Musik, Tanz und Kultur. Mehr als 20 Fahrzeuge von Freiwilligen Feuerwehren aus Leipzig und der Umgebung weckten am Sonntagmorgen die Anwohner lautstark auf. „Endlich mal wieder Leben im Gut“, freuten sich die zahlreichen Jubiläumsgäste. Und wie einst Clara Wieck und Robert Schumann – das weltberühmte Musikerpärchen besuchte den Ort 1840 zum Hochzeitstag – flanierten einige Festbesucher in stilechter Kleidung durch den Park (Foto links). Der entsprechende Programmpunkt lautete einladend: „Lustwandeln im Gut“.

Im Stadtgut hatten die Organisatoren die Sonderausstellung „Mölkaus industrielles Erbe“ auf die Beine gestellt, und im frisch sanierten Ratskeller startete die Bildergalerie „Mölkauer Impressionen“ des Malers Roland Borchert. Beim Heimat-und Kulturverein konnten die Besucher darüber hinaus die Napoleon-Ausstellung „1813“ bestaunen.
Ein großes Oldtimertreffen auf der Festwiese rundete die 700-Jahr-Feier gebührend ab.

Text | Foto: Anke Brod